Wirksamkeit von Manuka-Honig
MGO gilt als antibakteriell. Vor allem neuseeländischer Manuka-Honig hat einen hohen Gehalt an Methylglyoxal. Methylglyoxal ist ein Zuckerabbaustoff, der in unserem Stoffwechsel entsteht, aber auch in Blüten zunächst in Form von Dihydroxyaceton vorkommt und im Reifungsprozess durch Wasserabspaltung in der Honigwabe gebildet wird.

Honig als Medizin
Guter Honig mit hohem Gehalt an MGO ( über 400 mg/kg Honig ) ist teuer. Er dient dann eher als vorsorgende Medizin, weniger als Brotaufstrich.
Bienen bestäuben die dazu nötige Südseemyrhte, die in unwirtlichen Gegenden in Neuseeland und im Süden von Australien vorkommt.
Der Gehalt an MGO schwankt von Baum zu Baum, auch kann die Biene anderen Nektar eintragen, was die Konzentration ebenfalls verändert.
Herkömmliche, europäische Honigsorten enthalten etwa ein bis fünf Milligramm dieser Substanz. In Manuka-Honig stecken im Vergleich dazu 300 bis 700 Milligramm pro Kilogramm, bei manchen Manukasorten liegen die MGO-Werte sogar darüber.
Je höher der MGO Wert, desto stärker antimikrobiell wirkt der Honig. So können Hautwunden, Magen-Darm- Infektionen, beginnende Infekte damit behandelt werden; auch der Magenkeim Helicobacter Pylori scheint nicht gegen MGO gewappnet zu sein.
Die Universität von Portsmouth zeigte in ihren Untersuchungen, dass sogar antibiotikaresistente Mikroorganismen darauf reagieren.
Ob MGO auch antiviral wirkt, ist noch nicht gänzlich bestätigt.

